Vom Hype zur nachhaltigen Chance.

ESG Survey

Ergebnisse der ESG-Umfrage 2023.


EU Green Deal, EU TaxonomieVO, die neuen umfangreichen Berichtslegungspflichten der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) und nicht zuletzt die Notwendigkeit, die Verantwortung über die eigene Lieferkette zu übernehmen (CSDDD) – die Themen aus Environmental, Social and Governance könnten vielfältiger nicht sein und beschäftigen Unternehmen aller Branchen intensiv. Nicht zuletzt, weil nachhaltiges Wirtschaften für Regulierungsbehörden, Mitarbeitende, Kund:innen und mögliche Investor:innen gleichermaßen wichtig geworden ist. Das bedeutet aber auch, dass die Nichteinhaltung von ESG-Standards einen kaskadenartigen Effekt auf die finanzielle Leistung, den Ruf und die langfristige Nachhaltigkeit eines Unternehmens haben kann. Diese Risiken müssen somit einer exakten und kompetenten Betrachtung und Bewertung unterzogen werden.
 
Mit unserer Klientenbefragung wollten wir herausfinden, wo Unternehmen bei ESG derzeit stehen. Wie ist der aktuelle Informations- und Kenntnisstand? Wie wird die Rolle des Risikomanagements im Zusammenhang mit diesen neuen Herausforderungen eingeschätzt?

Welche Aspekte werden den stärksten Ressourceneinsatz erfordern? Gleichzeitig wollten wir wissen, welche neuen Erwartungen an GrECo bestehen und wie wir auf dem Weg der Transformation unterstützen können.

Das sind die Ergebnisse der Studie, bei der 171 österreichische Unternehmen:innen befragt wurden.

Harald Ketzer

Harald Ketzer

Risk & ESG Consultant

T +43 664 888 44 707

Sabine Bradac

Risk & ESG Consultant

T +43 664 962 39 57

3. GrECo Risikotag: Unternehmen im Wandel des Risikos

In einer Welt voller Komplexität und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen neue Wege erkunden. Denn der immer deutlicher spürbare Klimawandel und damit verbundene Extremwetterereignisse, Krisenherde und nicht zuletzt der Megatrend New Work definieren das Risiko für Unternehmen neu. Wie Risikotransformation in der Realität aussehen kann, wurde beim 3. GrECo Risikotag beleuchtet.

Wien, 25. Oktober 2023 – Unter dem Titel „Zukunftsorientiertes Risikomanagement:Antizipation & Agilität als Schlüssel zum Erfolg“ lud GrECo am 24. Oktober bereits zum dritten Mal zum Risikotag „HORIZON“. Den Gästen aus unterschiedlichen Wirtschafts- und Industriezweigen wurde bei der Veranstaltung einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig es für sie ist, ihr Risikomanagement zukunftsfit zu machen, um Transparenz zu schaffen und den Risikotransfer positiv zu beeinflussen. Angesichts aktueller Krisen und gesellschaftlicher Veränderungen stehen Unternehmen immer wieder vor neuen Aufgaben. Diese Herausforderungen gilt es rechtzeitig zu erkennen und mit ausreichend Flexibilität zu begegnen. Wenn Unternehmen in der Lage sind, die Kontrolle über das Risikoumfeld zu behalten und Krisen als Chancen zu begreifen, eröffnen sich Chancen für Wachstum und Weiterentwicklung.

„Die Unternehmenslandschaft befindet sich im größten Wandel seit der Industriellen Revolution. Dafür braucht es ein etabliertes und funktionsübergreifendes Risikomanagement. Nur so kann auch in der Zukunft der Risikotransfer sichergestellt werden.“, so GrECo Vorstand Andreas Schmitt, der durch die Veranstaltung führte.

Die Risikolandschaft ändert sich

In seiner Eröffnung betonte GrECo Vorstand Christoph Repolust, dass der Klimawandel unter den Unternehmen mehr zum Trendthema werden muss, auch weil Einzelereignisse und Naturkatastrophen immer häufiger und intensiver auftreten. Das zeigte auch Annemarie Büttner von Swiss Re Corporate Solutions, die über die Notwendigkeit eines aktiven Miteinbezugs von Online-Tools zur Berechnung und zum Management von Klimarisiken referierte. Holger Hassenpflug von Energie Steiermark spannte in seinem Vortrag den Bogen schließlich zur integrativen Vernetzung von Risikomanagement und Versicherungsmanagement in Unternehmen weiter. Aus den Praxisbeispielen wird klar, dass Risiken einen direkten und indirekten Einfluss auf Organisationen haben – etwa durch Umwelteinflüsse auf eigene Standorte oder potenzielle Ausfälle in Lieferketten.

Was Unternehmen beschäftigt

Auch in diesem Jahr fand wieder eine Blitzumfrage unter den Teilnehmer:innen statt. Deutlich wurde dabei, dass sich die Gewichtung von Risiken im Vergleich zum Vorjahr verlagert hat. Kurzfristig, also in den kommenden zwölf bis 24 Monaten, ist insbesondere die geopolitische Instabilität (20,5 %) Top-Risikothema (2022: Verfügbarkeit von Rohstoffen und Energie). Dahinter reihen sich Fachkräftemangel (16,3 %), Cyber (12,7 %) und Störung der Lieferketten (10,2 %). Das Stimmungsbild für die nächsten drei bis fünf Jahre hingegen reiht wie auch im letzten Jahr die Klimakrise (22,2 %) deutlich vor geopolitischer Instabilität (16,8 %), Fachkräftemangel (13,8 %) und Cyber (12.6 %). Trotz eines steigenden Risikobewusstseins findet jedoch bei knapp 38 % der Befragten keine oder nur teilweise (ca. 19 %) kontinuierliche und quantitative Risikobewertung statt. Auch auf strategische Entscheidungen haben Risikomanagement-Abteilungen wenig (24 % ) bis keinen (35,2 % ) Einfluss.

Transformation muss Tempo aufnehmen

Dass sich die Risikolandschaft verändert, darüber waren sich die Expert:innen Jonas Artmeier (Prewave GmbH), Annemarie Büttner (Swiss Re Corporate Solutions), Christina Glocknitzer (Seal Maker Produktions- und Vertriebs-GmbH), Christian Holub (Andritz Hydro GmbH) und Georg Winter (GrECo International Holding) bei der abschließenden Podiumsdiskussion einig. Besonders herausfordernd ist die Geschwindigkeit, in der die Transformation stattfindet, sowie Einflussfaktoren wie KI oder Versicherbarkeit im Cyberbereich. Für den Wettbewerb entscheidend ist außerdem, dass Unternehmen an ihrer Risikobewertung arbeiten und den Klimawandel von einem abstrakten zu einem konkreten Risiko machen – eines, das sich nicht erst in einigen Jahren manifestiert, sondern bereits heute deutliche Auswirkungen hat. 

„Um zukunftsfit zu werden, müssen Unternehmen den derzeit stattfindenden Wandel erkennen und den Weg der Transformation einschlagen. Das bedeutet etwa auch, Künstliche Intelligenz als Chance wahrzunehmen, um mehr Transparenz zu schaffen.“, fasste GrECo Vorstand Andreas Schmitt zusammen, der durch die Veranstaltung führte.

V.l.n.r.: Andreas Schmitt, Vorstand Risiko & Versicherungstechnik, GrECo International AG | Jonas Artmeier, Vice President Sales, Prewave GmbH | Christoph Repolust, Vorstand Sales & Account Management, GrECo International AG | Christina Glocknitzer, Mitglied der Geschäftsführung, Seal Maker Produktions- und Vertriebs GmbH | Holger Hassenpflug, Enterprise Risk Management, Energie Steiermark | Annemarie Büttner, Lead Climate Risk Solutions, Swiss Re Corporate Solutions | Christian Holub, Group Insurance Director, ANDRITZ HYDRO GmbH | Georg Winter, CEO, GrECo International Holding AG

GrECo Büroeröffnung Eisenstadt
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Büroeröffnung
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Judith Fleck

Judith Fleck

Marketing & Communications

T +43 664 883 805 09

Mehr kreatives Denken zur Lösung komplexer Probleme

„Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse).

Im 15. Jahrhundert versuchte Leonardo da Vinci das damals Unmögliche zu denken und entwarf Pläne für z. B. Flugmaschinen, Automaten und Roboter – Dinge, die erst Jahrhunderte später realisiert wurden.

Besteht in Europa heute die Bereitschaft, das Unmögliche zu denken, damit es möglich wird? Die Notwendigkeit dazu ist gegeben: Krisen, Kriege und Katastrophen machen es dringend notwendig, dass kreative Denkprozesse gefordert und gefördert werden, damit komplexe Probleme gelöst werden können. Corporate Intellectual Property, international vernetzte Thinktanks und Knowledge Pools mit Datenbanken und digitalen Plattformen, Wenn-Dann-Funktionsprozesse auf Meta-Ebene sind nur einige der damit verbundenen Stichworte.

EU: Neue Horizonte

„Horizon Europe 22 – 27“ ist ein ambitioniertes Programm der EU. Im Rahmen des European Innovation Council sollen Wissenschaft und Technologie gestärkt werden, was letztlich durch Forschungsförderungen zu einer weltmarktkompetitiven Stellung unter Berücksichtigung des Klimaschutzes führen soll.

Dieses EU-weite Forschungs- und Innovationsprogramm ist mit 95 Milliarden Euro dotiert. Das ist angesichts der Notwendigkeit, Zukunft neu zu denken und – auch im Hinblick auf Umweltschutz – möglichst krisenfest zu gestalten, ein Tropfen auf dem heißen Stein. Als Vergleichswert seien rund 400 Milliarden Euro der europäischen Nato-Staaten für Militärausgaben genannt. Zu „Horizon Europe“ trägt jeder EU-Bürger im Schnitt pro Tag etwa 59 Cent bei. Um im Bereich Forschung und Innovation wirklich zukunftstaugliche Lösungen zu entwickeln, benötigt es wohl mindestens den zehnfachen Betrag. Dazu muss noch ein Paradigmenwechsel kommen, der schon bei Volksschulkindern beginnt, denn diese sind in dreißig Jahren die Entscheider. Sie müssen motiviert werden, nicht auf Hilfe von außen zu warten, sondern selbst aktiv zu werden.

Spielerische, problemlösungsorientierte Schulunterrichtsformen, Stärkung von universitären und außeruniversitären Forschungsaktivitäten durch Steuerbegünstigungen, Wahl von Politikern, die sich nicht scheuen, unpopuläre Entscheidungen zu treffen und einen weitgesteckten Zeithorizont haben, sind das Gebot der Stunde. Große Teile der heutigen Gesellschaft sind hilflos, wenn es darum geht, Herausforderungen konstruktiv zu begegnen. Ein kürzlicher Tweet lautete „Wer hasst diese Regierung so wie ich?“ und viele kommentierten das mit Hinweisen, dass ihr Hass noch größer sei. Nur wenige Beiträge lauteten in etwa „Geh in die Politik und mach es selbst besser“. 

Gestörte Lieferketten

Es herrscht weltweite Unsicherheit: schon 2015 haben Störungen in den lokalen Lieferketten in Europa Kosten von rund 50 Milliarden Euro verursacht. Mittlerweile haben sich die ökonomischen Turbulenzen durch Handelsbeschränkungen und Protektionismus, verursacht u. a. durch die zunehmende geopolitische Instabilität, z. B. durch Auswirkungen des verabscheuungswürdigen Überfalls Russlands auf die Ukraine, weiters auch durch die Klimakrise und durch Corona sowie Streiks im Transportgewerbe infolge der Inflation, verstärkt und es ist nunmehr mit einem Vielfachen der vorgenannten Summe pro Jahr zu rechnen.

Wie sich auch nur ein Faktor auswirkt, zeigen explodierende Containerraten infolge von Corona: diese haben sich seit dem Beginn der Pandemie bis dato zeitweise verzehnfacht, teilweise verursacht durch Containerknappheit und infolge von Nachziehtransporten wegen z. B. temporärer Schließung von chinesischen Megahäfen. Die anhaltend hohen Containerraten werden sich hinkünftig wahrscheinlich auch in der Verschiebung von Warenströmen auswirken, denn was an niedrigpreisigen Gütern vor Corona billig in China produziert wurde, könnte nunmehr bei Wegfall der hohen Transportkosten möglicherweise billiger in Europa erzeugt werden, natürlich unter der Voraussetzung vorhandener Rohstoffressourcen. Auch – ohnehin umweltschädigende – Veredelungstransporte könnten abnehmen. 

Durch die gestörten Lieferketten kommt es auch verstärkt dazu, dass JIT-Lieferungen oft nicht zeitgerecht erfolgen können, sodass es vermehrt zu Produktionsausfällen und dadurch zu finanziellen Verlusten kommt. Manche Betriebe planen bereits, leerstehende Lagerfazilitäten wieder zu aktivieren bzw. neue zu bauen, um hinkünftig genügend Rohstoffe zur Verarbeitung vorrätig zu haben.

Technologien der Zukunft

Auf all diese Turbulenzen gilt es zu reagieren, wobei Möglichkeiten etablierter Instrumente bestmöglich ausgeschöpft werden müssen: RPA, IOT, Analytics und digitale Kollaboration. Manager müssen am Puls der Zeit sein und in einem weiteren Schritt implementieren, was gerade verstärkt entwickelt wird: im digitalen bzw. techn(olog)ischen Bereich z. B. durch Blockchains und andere Open Sources, durch Smart Logistics und durch das Physical Internet, Drohnen, vernetzte Fahrzeuge und den verstärkten Einsatz von selbstfahrenden Automaten, wie es, um nur zwei Beispiele zu nennen, Van- und Straddle Carrier auf Hafengeländen sind. Key decision-maker sind auch gefordert, sich – siehe Leonardo da Vinci – schon heute mit Transporttechnologien der Zukunft zu beschäftigen, z.B. mit Platooning, Hyperlooping etc.

Transkontinentale Infrastrukturnetze

Die VR China und andere Staaten sowie institutionelle Investoren haben hohe Summen in die „Neue Seidenstraße“ – Landwege („Silk Road Economic Belt“) und Seewege („Maritime Silk -Road“) – gesteckt, die interkontinentale Handels- und Infrastrukturnetze zwischen der VR China und zahlreichen Ländern Asiens, Afrikas und Europas entstehen lässt. Das Gesamtprojekt im geplanten Endstadium hat Auswirkungen auf mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung und etwa 40% des globalen Handels.

Wie rasant die Entwicklung seit dem Start des Projektes vor 10 Jahren von statten geht, zeigt sich an einem kleinskaligem Beispiel im Bereich Landtransporte, dem weitaus kleineren Teil der „New Silk Road“: 2013 fuhren 80 Containerzüge der China Railway Express Co. nach Europa, 2020 waren es bereits 12.400. 

China investiert auch massiv in europäische Verkehrsinfrastruktur, insbesondere in Südhäfen, wie z. B. Piräus und Triest, die den Vorteil kürzerer Reisezeiten gegenüber Nordseehäfen bieten. Nicht zuletzt wegen der geopolitischen Verwerfungen wird die Warnung  lauter, sich – auch angesichts des abschreckenden Beispiels Russland und der damit auch verbundenen Verkehrskomplikationen – nicht zu sehr von China abhängig zu machen. Kritik wird aber auch daran geäußert, dass die finanziell unterstützten Länder und Kommunen in eine Schuldenfalle gelangen könnten (Stichwort: „Albanochina“). Auch beunruhigt die EU, dass durch bilaterale Abkommen zwischen China und europäischen Ländern eine Spaltung der EU vorangetrieben werden könnte.

Was liegt angesichts all der Problemfelder näher, als dass sich Europa wieder mehr auf sich selbst besinnt?  Mittel- und langfristig könnte Nearshoring anstatt Offshoring ein Lösungsansatz sein: trotz aller unterschiedlichen Anschauungen in den einzelnen Ländern zu bestimmten Themen bietet Europa doch unleugbare Vorteile gegenüber Staaten auf anderen Kontinenten: weniger kulturelle und berufsethische Unterschiede;
leichtere Steuerbarkeit von Kooperationen wegen räumlicher Nähe; geringer Zeitzonenunterschied; kürzere Reisewege etc.

Transeuropäische Netze (TEN) zur schnelleren Entwicklung und stärkeren Ausprägung des europäischen Binnenmarktes sind ein wichtiger Beitrag der EU zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt. Infrastrukturvereinheitlichungen bei Verkehrssystemen („TEN-T“) sowie bei Energie und Telekommunikation sind die Treiber dafür. Was TEN-T betrifft, so geht es um den Ausbau grenzüberschreitender Verbindungen, die Beseitigung von Schwachstellen innerhalb nationaler Netze, die Kombination von Verkehrsträgern und insbesondere in den letzten Jahren auch um verstärkte Umweltverträglichkeit all dieser Bestrebungen. Das angesichts der weltpolitischen (Wirtschafts)lage notwendige Vorantreiben der TEN im Sinne von leistungsfähigen und gut vernetzten, möglichst umweltfreundlichen Infrastrukturen ist heute mehr denn je von zentraler Bedeutung für Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in den Ländern der EU und wird dazu dienen, weniger abhängig von Ländern zu werden, die Menschenrechte mit Füßen treten, einen anderen Wertekanon in ihrer Wirtschaftsethik haben und keinen Bedacht auf Umweltschutz legen. D. h. jedoch, die Globalisierung nicht um jeden Preis weiter voranzutreiben, sondern auf gesundes europäisches Wirtschaftswachstum und -stabilität zu achten.

Gamechanger 3D Druck?

Auch 3D-Druck könnte zu einem echten Gamechanger werden. Heutzutage werden nicht nur medizinische Prothesen, Spielzeug, Schuhe, Bekleidungsstücke etc. 3D-gedruckt, sondern auch schon Autos. Der 3D-Druck ist für große Automobilkonzerne eine interessante Technologie, da PKW in großen Stückzahlen vom Band produziert werden. Karosserie, aber auch viele technische Einzelteile können im 3D-Druck erzeugt werden.  Erst kürzlich wurde mit dem Mercedes Vision EQXX ein Elektrofahrzeug vorgestellt, das über zahlreiche im 3D-Druck hergestellte Bauteile verfügt. Die Vorteile des 3D-Druckes liegen auf der Hand, so z. B. – wenn die Rohmaterialien vorhanden sind – entfällt die Notwendigkeit große vorgefertigte Teile über weite Stecken zu transportieren, was umweltfreundlich ist, Kosteneinsparungen nach sich zieht und Produktionszeiten verkürzen kann. 

Zusammenfassend: die sich rasant verändernde geopolitische Lage, die Klimakrise, Corona und viele andere Faktoren machen es notwendig, die Welt und damit auch Europa neu zu denken. Neue Technologien sind zum Teil Ursache, zum Teil Folge der rasanten Umwälzungen, die gerade stattfinden und die uns noch bevorstehen.

Neue Risiken absichern

Manch bestehende Risiken werden dadurch in den Hintergrund treten und dafür neue, oft noch unbekannte und überraschende werden entstehen. Die Absicherung dieser Risiken wird essentiell für das wirtschaftliche Überleben von Betrieben werden. Dafür gibt es nur eine wirklich gute Lösung, nämlich einen Versicherungsmakler, der heute schon das Unmögliche denkt, das in Zukunft möglich sein wird: GrECo – matter of trust!

Otmar Tuma

Advisor Transportation & Logistics

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Internationale Freihandelsabkommen, die Nähe zu den USA und gezielte Investitionen in Bildungs- und Struktur­programme bescheren in Mexiko vielen Branchen einen Aufschwung. Immer mehr Unternehmen denken mittlerweile darüber nach, ihre Produktionsstandorte von China nach Mexiko zu verlagern. Peter Weber Merkel liefert Innenansichten dazu.

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Datenschutz & Informationssicherheit – ein Erfahrungsbericht.

Online Insight

4. GrECo Online-Insight featuring CERTAINITY.


Als Incident Handler sieht sich CERTAINITY täglich mit datenschutzrechtlichen Anforderungen während
Cyber-Vorfällen konfrontiert und weiß, dass die Umsetzung der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) oft noch nicht umfassend erfolgt ist. Viele Unternehmen sind möglicherweise nicht ausreichend vorbereitet.

Beim 4. GrECo Online-Insight zum Thema „Datenschutz und Informationssicherheit in der Praxis“ erfahren Sie, wie sich aktuelle Bedrohungen durch Cyber-Angriffe auf eine (unzureichende) Umsetzung der DSGVO in einem Unternehmen auswirken können und welche typischen Fehler dem CERTAINITY Cyber-Security-Response-Team bei fast jedem Datenschutz-Audit im Ernstfall begegnen.

Wir zeigen, wie sich Datenschutz und Informationssicherheit sinnvoll ergänzen und welche Strategien und konkrete Maßnahmen Verantwortliche ergreifen sollten, um DSGVO-Vorgaben bei Datenschutzvorfällen zu erfüllen.

Unser Experte der CERTAINITY:
Mag. iur. Dzevad Mujezinovic, CIPP/E, CISM
Principal Consultant

Dienstag | 12. Dezember 2023
10.30 – 12.00 Uhr
Microsoft Teams

Moderation: Andreas Schmitt | Vorstand GrECo International AG


Melden Sie sich HIER an.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

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CERTAINITY GmbH

Vom ersten Bekanntwerden eines Vorfalls über die Umsetzung erster Maßnahmen bis zur Ursachenanalyse mit moderner Technik ist CERTAINITY ein zuverlässiger Partner.
Sollte der Ernstfall eintreten, können Sie die CERTAINITY erreichen unter
E cert@certainity.com
T 0800 – 2378246 (aus Deutschland)
M +43 664 888 44 686 (Restl. Europa)
www.certainity.com
https://www.linkedin.com/company/certainity

Andreas Schmitt

Vorstand Risiko- und Versicherungstechnik

T +43 664 962 40 11

Verabschieden Sie sich von langfristigen Polizzen. On-Demand-Versicherung

In dem Maße, in dem die Anforderungen der Klienten steigen und sie diese Art der Absicherung besser verstehen, wird die Beliebtheit der Versicherung weiter zunehmen.

Die traditionelle Dauer einer Versicherung ändert sich, da sich die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden nicht nur auf flexiblere und leichter zugängliche Versicherungspolizzen konzentrieren, sondern auch auf solche mit einer kürzeren Laufzeit. Die Tage der langfristigen Versicherungspolizzen mit einer Laufzeit von ein bis zehn Jahren sind gezählt, denn die so genannten On-Demand-Versicherungspolizzen bieten den VersicherungsnehmerInnen die volle Flexibilität, ihren Versicherungsschutz ein- und auszuschalten. Die Versicherungspolizze kann nur dann aktiviert werden, wenn sie benötigt und gewünscht wird, und demnach wird auch entsprechend dafür zu bezahlt. Die Flexibilität der Laufzeit von On-Demand-Versicherungen ermöglicht so kleine Beträge wie stundenweise Versicherungen, so dass es für die Versicherer schwierig ist, die Laufzeit des Vertrags abzuschätzen. Darüber hinaus führt der Abschluss einer On-Demand-Versicherung auch zu Kleinstbeträgen und geringen Prämienbeträgen.

Im Allgemeinen entscheiden sich die Verbraucher für eine Versicherung auf Abruf zu einem bestimmten Zeitpunkt, wenn diese Versicherung benötigt wird, und nur für die Dauer, für die sie benötigt wird. Sie ist an spezifische und höhere Risiken aufgrund einer bestimmten Tätigkeit oder eines bestimmten Besitzes gebunden.

On-Demand-Versicherungen vs. Mikro-Versicherungen

Da die Hauptmerkmale von Versicherungen auf Abruf niedrige Prämien und eine kurze Laufzeit sind, werden sie oft mit Mikroversicherungen in Verbindung gebracht. Es besteht jedoch ein erheblicher Unterschied zwischen den beiden. Während On-Demand-Versicherungen auf die Bedürfnisse einer digitalen und aktiven Bevölkerung ausgerichtet sind, die stets auf der Suche nach Individualisierung ist, konzentrieren sich Mikroversicherungen auf einkommensschwache Segmente, bei denen die Prämienzahlung vorzugsweise in Raten erfolgt.

Nehmen wir als Beispiel einen Klienten, der in der Gig-Economy arbeitet. Diese Person nutzt ihr Fahrzeug in der Regel sowohl für private als auch für geschäftliche Zwecke. Das Hauptproblem besteht darin, dass der Klient je nachdem, wann und wie er sein Fahrzeug nutzt, eine andere Versicherungspolizze benötigt. Dies bedeutet, dass der Klient zwei Versicherungspolizzen abschließen muss, was seine Versicherungskosten in die Höhe treibt. Das gleiche Problem tritt bei Personen auf, die ihre Wohnung über Airbnb vermieten. Ihre normale Hausratversicherung deckt keine Schäden ab, die entstehen, wenn die Immobilie gewerblich genutzt wird. Dadurch sind sie gezwungen, zwei Versicherungspolizzen abzuschließen, was ihre Kosten aufgrund der sehr teuren Versicherungsprämien in die Höhe treibt.

Warum ist das so? Nun, in den beiden genannten Fällen werden Versicherungspolizzen auf Jahresbasis verkauft. Selbst wenn eine Person ihre Wohnung oder ihr Haus nur für 20 Tage im Jahr vermietet, muss sie also für das ganze Jahr eine Versicherung bezahlen. Die Versicherung auf Abruf ist die perfekte Lösung für dieses Problem, denn sie ermöglicht es dem Klienten, den Versicherungsschutz nur für die Zeit zu erwerben, in der er ihn benötigt. Sie erfüllt die hohen Anforderungen, die Kunden beim Abschluss einer Versicherung stellen: Sie kann jederzeit und überall abgeschlossen werden; sie ist vollständig digital; sie ermöglicht es, die Versicherung nur dann zu bezahlen, wenn sie benötigt wird; der Abschluss ist schnell und einfach; die Preise sind variabel und die Laufzeiten sind fest.

Heutzutage ist die Nutzung und Popularität von Versicherungen auf Abruf begrenzt: Laut KPMG macht sie weniger als 1 % des globalen Marktes aus. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir sie von vornherein abtun sollten. In dem Maße, in dem die Anforderungen der Kunden steigen und sie diese Art der Deckung besser verstehen, wird die Popularität der Versicherung auf Abruf mit Sicherheit zunehmen.


Quellen:
https://www.tcs.com/content/dam/global-tcs/en/pdfs/insights/whitepapers/rise-of-on-demand-insurance.pdf
 
https://www.the-digital-insurer.com/insurtech-insights/on-demand-insurance/
 
https://content.naic.org/cipr-topics/demand-insurance
 
https://www.experian.com/blogs/ask-experian/what-is-on-demand-insurance/
 
https://www.managementstudyguide.com/on-demand-insurance.htm
 
https://link.springer.com/article/10.1057/s41288-022-00265-7

 

Alma Ribanovic

Group Practice Leader Affinity

T +43 664 962 40 17

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Internationale Freihandelsabkommen, die Nähe zu den USA und gezielte Investitionen in Bildungs- und Struktur­programme bescheren in Mexiko vielen Branchen einen Aufschwung. Immer mehr Unternehmen denken mittlerweile darüber nach, ihre Produktionsstandorte von China nach Mexiko zu verlagern. Peter Weber Merkel liefert Innenansichten dazu.

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Ich bin seit 25 Jahren in der mexikanischen Versicherungsbranche tätig und leite als Professional Insurance Advisor und zertifizierter Risk Manager den internationalen Bereich bei Protección Dinámica, Agente de Seguros y de Fianzas, S.A. de C.V, einem der Top 10 Insurance Broker in Mexiko. Protección ist ein in 2. Generation eigentümergeführtes Unternehmen und seit knapp 70 Jahren in der Risiko- und Versicherungsberatung tätig. Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in der Beratung und Betreuung internationaler Unternehmen. Viele unserer Klienten sind ausländische Konzerne, die Tochtergesellschaften (häufig mit Produktionsstandorten) in Mexiko angesiedelt haben. Und wenn man den Prognosen glauben darf, wird künftig genau dieser Sektor Mexiko ein Jahrzehnt des Wirtschaftswachstums bescheren.

Platz 16 der größten Volkswirtschaften

Laut einem neuen Index des World Travel and Tourism Council (WTTC) ist Mexiko eines der 10 meistbesuchten Länder der Welt. Zudem ist unser Land ein großer Binnenmarkt mit 130 Millionen Einwohnern. Mexiko gehört zu den 16 größten Volkswirtschaften weltweit. Sie ist die zweitgrößte Volkswirtschaft in Lateinamerika, die über solide makroökonomische Rahmenbedingungen verfügt. Insbesondere unsere vielen Freihandelsabkommen – u.a. auch mit der EU, den USA und Kanada – bieten beste Voraussetzungen für eine offene Handels- und Investitionspolitik.

Nearshoring = Chance für Land und Unternehmer

Der größte Wettbewerbsvorteil unseres Landes ist die geografische Nähe zu den USA und das nordamerikanische Freihandelsabkommen United States-Mexico-Canada-Agreement (USMCA). Mexiko ist daher schon jetzt führend im Bereich des lateinamerikanischen Nearshorings.

Zusätzlich veranlassen die multiplen Lieferketten-Störungen der vergangenen Jahre, Unternehmen, ihre Produktionen von Asien nach Mexiko zu verlagern. Auch alle namhaften deutschen Autobauer und viele KFZ-Zulieferer sind mit Standorten hier vor Ort. Mit 3,1 Millionen produzierten Autos im Jahr liegt Mexiko weltweit bereits an der 7. Stelle der Automobilhersteller, nur knapp hinter Deutschland. Im Fahrzeugteilebau ist es bereits die Nr. 4 weltweit.

Die mexikanische Regierung hat es sich zur priorisierten Aufgabe gemacht, in Bildungs- und Strukturprogramme zu investieren, die speziell auf die Bedürfnisse des industriellen Fertigungssektors zugeschnitten sind. Das heißt, Unternehmen, die sich in Mexiko ansiedeln, können auf gut ausgebildete Arbeitskräfte – vor allem in der Technologie – bauen. Die vergleichsweise geringen Lohnkosten liegen inzwischen sogar unter jenen von China.

Viele Unternehmen haben diese Chance erkannt und Anfang 2023 Nearshoring-Investitionen in Mexiko in Höhe von insgesamt rund 2,5 Milliarden US-Dollar angekündigt (Datamétrica-Aporta). Als Handelspartner der USA liegt Mexiko knapp hinter China an 2. Stelle.

Auch die Versicherungsbranche gewinnt
weiter an Bedeutung

Mexiko hat sich auch als einer der wichtigsten Marktführer im Versicherungsgeschäft Lateinamerikas positioniert, einem Markt, der in den letzten Jahren trotz des globalen wirtschaftlichen Umfelds gewachsen ist. Zudem gab es im Versicherungssektor Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Diese zielen darauf ab, Dienstleistungen und Rechenschaftspflichten zu verbessern, Risiken zu reduzieren und die Zahlungsfähigkeit der Risikoträger zu gewährleisten, um dadurch Insolvenzen zu vermeiden. Die Bemühungen, Technologien zu implementieren, InsureTechs zu schaffen und sich an die neuen Bedürfnisse der Kunden anzupassen, waren ebenfalls erfolgreich. 

Fast drei Jahre nach Ausbruch von Covid-19 zählt die Corona-Pandemie – wie 2005 der Hurrikan Wilma –
zu den größten Versicherungsschäden in der Geschichte des Landes, mit hohen Schadenleistungen, auch in Life Segmenten wie Kranken- und Lebensversicherungen.

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Protección Dinámica, Agente de Seguros y de Fianzas, S.A. de C.V ist GrECo nova Partner in Mexiko.

Peter Weber

Peter Weber, CRM

International Director
Protección Dinámica, Agente de Seguros y de Fianzas, S.A. de C.V.

T +52(55) 54470450 (24/7)

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„Kärntn is und bleibt a Wahnsinn!“

Team Kärnten

Michael Stroitz, der neue Mann an der Spitze unserer Kärntner Niederlassung, bietet Einblicke in die Erfolgsgeschichte der Region und seines Teams.

„Kärntn is a Wahnsinn!“ Der bekannte Werbeslogan unseres südlichsten Bundeslandes hat nach wie vor Bestand. Kärnten ist „ein Wahnsinn“ in Bezug auf seine atemberaubende Landschaft und seine kulturelle Vielfalt. Denn wer kennt sie schließlich nicht, die Top-Attraktionen wie Wörthersee, Pyramidenkogel, Lindwurm & Co. 

Kärnten ist aber auch ein attraktiver Standort mit vielen Vorteilen für Unternehmen. Das Land steht ökonomisch auf einem starken Fundament und versteht sich als Kompetenzzentrum für Technologie. Vor allem die produzierende Industrie in der Mikroelektronik, dem Maschinenbau und der Holzverarbeitung weiß diese Pluspunkte zu schätzen. Die Region bietet überdies eine hervorragende Infrastruktur und hohe Lebensqualität, die Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen anspricht.

Alles gute Gründe, warum auch GrECo sich in Kärnten heimisch fühlt. Im Zuge seiner Dezentralisierungsstrategie eröffnete GrECo bereits 1981 die Niederlassung in Klagenfurt, anfangs mit nur zwei Mitarbeitern. Heute kümmern sich 15 MitarbeiterInnen um die Risiko- und Versicherungsagenden von Klienten aus Industrie, Gewerbe und Kommunen.

Aus Kärntner Holz g´schnitzt

Die Holzverarbeitungsindustrie ist seit langem ein wichtiger Wirtschaftszweig in Kärnten. Die Region ist bekannt für ihre natürlichen Ressourcen und ihre lange Tradition in der Holzwirtschaft. Auch unser Kärntner Team arbeitet seit der ersten Stunde mit Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft zusammen. Viele markt­führende Klienten – von Forstbetrieben und Sägewerken bis hin zu Zellstoff- und Papierproduzenten sowie den branchenspezifischen Maschinenbauern – vertrauen auf unsere Risikospezialisten. GrECo Kärnten spricht die Sprache seiner Klienten, kennt die aktuellen Herausforderungen und ist – unabhängig von Größe und Komplexität – in der Lage, einen wirksamen Beitrag zur Minimierung und Bewältigung der sich stetig ändernden Risiken zu leisten.

Spezialitäten-Know-how und Team-Spirit

Das Team in Kärnten ist in allen Unternehmensbranchen tätig, punktet aber mit Spezialitäten-Know-how in
verschiedenen Schwerpunktbranchen wie Tourismus, Kommunen sowie Transport & Logistik. Dabei bringt es tiefe Branchenkenntnis in die Risikodialoge mit Klienten ein. Das ist eine fundamentale Basis für individuelle und maßgeschneiderte Absicherungslösungen.

Gemeinsam mit den mehr als 60 Fachspezialisten der Risiko- und Versicherungstechnik und den 10 Risk Consultants der GrECo Risk Engineering – allesamt im GrECo Center in Wien angesiedelt – bietet das Team in Kärnten einen ganzheitlichen Beratungsansatz mit dem passenden Mix aus „Sicherheit“ und „Risikotransfer“, und sorgt damit für einen effektiven Schutz der Business Continuity und der Vermögenswerte.

„A Wahnsinns Team“

„Unser Team bringt jeden Tag, mit großem Einsatz und einem breiten Spektrum an Wissen und Persönlichkeiten, Spitzenleistungen für unsere Klienten“, betont Michael Stroitz, Regional Manager in Kärnten. Herbert Janik, Günther Rauer, Karin Penz und Sabine Perdacher sind inzwischen mehr als 30 Jahre bei GrECo. Sie stehen nicht nur für jede Menge Expertise und Erfahrung, sondern auch für Stabilität und Kontinuität. Eine Lehrlingsinitiative sorgt für den GrECo „Nachwuchs“ und bildet seit Jahren Top-Mitarbeitende aus. Jeder und jede einzelne bringt neue Ideen und frischen Wind in das Team.

Wichtig: Weiterbildung und Karrierechancen

In Kärnten steht nicht nur die Qualität der täglichen Arbeit im Vordergrund, sondern auch die berufliche und persönliche Weiterentwicklung. So verstärkt Arnisa Amagjekaj nach absolvierter Lehrabschlussprüfung und der Abendschule am WIFI Kärnten seit knapp drei Jahren die Account Teams und ist mittlerweile die rechte Hand des Regional Managers. Auch Dietmar Halner hat seine Karriere als Lehrling bei GrECo gestartet. Inzwischen ist er erfolgreicher Account Manager und hat, gemeinsam mit Sandro Saringer und Irene Koch, zusätzlich die berufsbegleitende Ausbildung zum akademisch geprüften Versicherungskaufmann absolviert.

„SPRINGER vertraut GrECo seit vielen Jahren. Die enge Partnerschaft zwischen unseren Häusern zeichnet sich dadurch aus, dass neben wettbewerbsfähigen Konditionen und einem professionellen Wording in unseren Verträgen auch die Abwicklung im Schadenfall auf kurzem Wege funktioniert. Das Team Kärnten ist dabei in jeder Hinsicht eine tolle Unterstützung und unser „Hub“ in die weite, sich stetig wandelnde Welt der modernen Industrieversicherung.“

Manuel Seiß Mag. (FH)

Manuel Seiß Mag. (FH)
Springer Maschinenfabrik GmbH

Die HASSLACHER Gruppe verfolgt im Zusammenspiel von Risikomanagement und Risikotransfer einen holistischen Ansatz. So konnten wir mit Hilfe des Risikomanagements im Rahmen einer von GrECo professionell unterstützten Höchstschadensanalyse einen individuellen und bedarfsgerechten Versicherungsschutz finden.

Manuel Seiß Mag. (FH)

Franz Meließnig, MBA
Hasslacher Gruppe

Judith Fleck

Stroitz Michael

Regional Manager GrECo Kärnten

T +43 664 888 44 764

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Premiere: Ein Shuttle ohne Fahrer, ab Sommer unterwegs in Salzburg

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was ein automatisiertes Versuchsfahrzeug im täglichen Einsatz erlebt? Welche Hürden es überwinden muss und welche Meilen­steine es bis heute erreicht hat? Wir haben das Versuchs- und Forschungsfahrzeug DigiTrans eVAN – ab Sommer 2023 als Digibus® 2.0 in der Gemeinde Koppl in Salzburg unterwegs – für ein (fiktives) Interview gewinnen können. Lesen Sie hier alles über die ersten Testkilometer im Pilotprojekt bis hin zur Zukunft des automatisierten Transportes und wie DigiTrans eVAN & Co künftig wertvolle Beiträge zur Mobilitätswende im Güter- und Personenverkehr leisten können. 

Spotlight: Als vollautomatisierter eVAN bist du noch eine Besonderheit auf Österreichs Straßen. Woher kommst du bzw. wie war dein Werdegang bisher? Wo liegen deine Kompetenzen und Stärken?

eVAN: Ich erblickte 2022 als 100 % Batterieelektrischer VW-e Crafter das Licht der Straße und wurde gleich von der DigiTrans GmbH gekauft. In weiterer Folge wurde ich zum Versuchs- und Forschungsfahrzeug für das automatisierte Fahren und Transportieren umgebaut. Das war aufregend, denn ich habe in dieser Zeit eine außergewöhnliche Wandlung durchlebt. Mein Innenraum wurde komplett zerlegt und in einen modernen Fahrgastraum für den automatisierten Personentransport umgestaltet. Zudem wurde ich mit zahlreichen Radar- und Lidar-Sensoren und Kameras sowie der dazugehörigen Hard- und Software bestückt. Mein Lenkantrieb funktioniert nun sowohl mit dem Lenkrad als auch über elektronische Signale und ich kann jetzt mit anderen Fahrzeugen und Infrastrukturelementen, wie z. B. Ampeln, kommunizieren.

Besonders stolz bin ich auf meine intelligenten Systeme, die es mir erlauben, auf Hindernisse und unvorhergesehene Situationen dynamisch und sicher zu reagieren. So kann ich unter Einhaltung der geltenden Verordnungen sowie aller Sicherheitsvorschriften und ethischen Anforderungen auch durch komplexe Verkehrssituationen navigieren.

Spotlight: Du wirst ab den Sommermonaten als Digibus® 2.0 in Salzburg unterwegs sein. Was ist deine Aufgabe und wie können wir uns deinen Arbeitstag vorstellen?

eVAN: Ich werde in der Gemeinde Koppl als Digibus® 2.0 im regionalen Personennahverkehr im Einsatz sein. Verantwortet wird dieses Pilotprojekt von der Salzburg Research GmbH im Rahmen des europaweiten Forschungsprojektes SHOW „SHared automation Operating models for Worldwide adoption“.

In Koppl befahre ich dann als automatisierter Personen-Shuttle eine Wegstrecke von 1,7 km auf öffentlichen Landstraßen. Ich darf im Rahmen dieses Projektes Pendler, Tagesausflügler sowie Touristen automatisiert transportieren. Begleitet werde ich dabei von einem verpflichtenden Sicherheitsfahrer bzw. einer Sicherheitsfahrerin. Er oder sie überwacht meine Systeme und kann jederzeit in die Steuerung eingreifen.

Um andere Verkehrsteilnehmende oder Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen, kann ich mithilfe von intelligenter Infrastruktur mit meiner Umgebung kommunizieren. Unterstützt werde ich auch durch eine umfassende Sensorik zur Umfeldwahrnehmung und Positionierung. Durch eine sehr genaue, digitale Karte der Umgebung habe ich ein exaktes Wissen über das Straßennetz. So kann ich ein sicheres Fahrvergnügen garantieren. Meine Fahrgäste sind mir ein besonderes Anliegen. Sie sollen sich sicher fühlen und Spaß dabei haben, mit mir unterwegs zu sein. 

Spotlight: Wo wirst du noch eingesetzt bzw. wer nimmt deine Hilfe in Anspruch?

eVAN: Ich bin sehr vielseitig. Man kann mich sowohl als Versuchs- und Forschungsfahrzeug auf abgesicherten Testgeländen nutzen als auch für den automatisierten Personen- oder Gütertransport einsetzen. Bei Bedarf befahre ich Stadt- und Landstraßen sowie Betriebsgelände, Logistikzentren oder Güterumschlagplätze.

Speziell im Gütertransport kann ich als automatisierter Logistik-Shuttle auf definierten und oft gefahrenen Routen den Menschen helfen, Zeit und Stress zu sparen, indem ich Waren automatisiert und sicher z. B. rund um die Uhr, also 24/7, zwischen zwei Logistik-Hubs transportiere.

Im Personentransport bin ich besonders daran interessiert, den Menschen den Alltag zu erleichtern und den Zugang zu flexibler und emissionsfreier Mobilität zu ermöglichen – vor allem im ländlichen Bereich, wo viele für die Fahrt zum Bahnhof auf das Auto angewiesen sind. Hier könnte ich in Zukunft auf der sogenannten „ersten und letzten Meile“ eine wichtige Zubringerfunktion übernehmen und dem Fahrermangel sowohl im Güter- als auch Personentransport entgegenwirken.  

DI Stefan Reisinger

Stefan Reisinger

Business Area Manager

T +43 732 60 46 59

DigiTrans stellt Know-how und Testinfrastruktur zur Verfügung und begleitet die Erprobung, Validierung, Forschung und Implementierung von automatisierten Nutzfahrzeugen und deren Anwendungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf automatisierten und autonomen Fahrzeugen und Fahrfunktionen sowie fahrerlosen Mobilitäts- und Transportsystemen im Bereich der kommunalen Dienstleistungen, der Logistik und des Schwerverkehrs.

www.digitrans.expert

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Darf`s ein bisserl mehr sein?Affinity: Das „Plus“ zu Produkten und Dienstleistungen

Affinity

Die Idee, beim Verkauf von Produkten und Dienstleistungen gleich auch den passenden Versicherungsschutz anzubieten, ist nicht neu, derzeit jedoch so hoch im Kurs wie noch nie.

Affinity und „Embedded“ (eingebettete) Versicherungslösungen sind – getrieben durch die Digitalisierung und den Online-Handel – ein klar erkennbarer Trend in den verschiedensten Branchen. Sie erzeugen oder verstärken eine Kundenbindung und generieren im Idealfall zusätzliche Erlöse. Affinity und Embedded Lösungen sind mittlerweile auch zu einem fixen Bestandteil der klassischen Versicherungswelt geworden. Was dahinter steckt und welchen Mehrwert sie für Unternehmen bringen, wollen wir hier näher erläutern.

Im Alltag angekommen

Affinity ist ein Trend, der traditionelle Versicherer vor neue Herausforderungen gestellt hat. Zusätzlich zum „eigenen Stammvertrieb“ musste man plötzlich auch einem Versicherungsabschluss „on demand“ gerecht werden. Doch Versicherung soll dort zum Abschluss angeboten werden, wo der Bedarf entsteht. Das ist meist der Zeitpunkt unmittelbar beim Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung. Wir kennen das aus dem eigenen Alltag: Wir buchen einen Urlaub und wollen gleichzeitig eine geeignete Reiseversicherung abschließen; zum Konzertticket wandert eine Stornoversicherung mit in den virtuellen Einkaufskorb. Warum also dieses erprobte Modell nicht auch für viele andere Situationen unseres täglichen Lebens andenken?

Komplementäre Affinity-Lösungen, auf das Produkt bzw. die Dienstleistung angepasst, bringen in Online-Shops und vielmehr noch im analogen Verkauf, also beim Kauferlebnis direkt im Geschäft, einen gewaltigen Zusatznutzen. Bekannte Absicherungslösungen sind beispielsweise die Bike-Versicherung oder der Diebstahlschutz für Smartphones, die dem Käufer aufgrund des großen Händlerabsatzes zu einem besonders günstigen Preis-Leistungsverhältnis angeboten werden können.

Der Markt entwickelt sich stetig weiter, Innovationen und Anforderungen an moderne Versicherungsprodukte verändern sich. Und so entstehen in der GrECo Produktschmiede auch ganz neue Versicherungslösungen, wie etwa ein 4 (!) jähriger Ersatz des vollen Kaufpreises bei Totalschaden oder Verlust in der Fahrradversicherung, eine echte Win-Win-Situation für Käufer und Verkäufer, und obendrein geeignet, die Reputation des Händlers positiv zu beeinflussen.

Dem Mitbewerb einen Schritt voraus

Einen noch größeren Kundennutzen versprechen Embedded Insurance Lösungen, die – wie der Name schon sagt – direkt in das Produkt oder die Dienstleistung bzw. in deren Preis eingebettet sind. Dabei ist die Versicherung bei allen Produkten oder Produktkategorien des Händlers automatisch integriert und die Kundin oder der Kunde muss sie nicht extra dazukaufen. Der Gedanke dahinter: der Händler macht sein Produkt zusätzlich attraktiver, in dem er es gleich mit dem passenden Versicherungsschutz „auflädt“.

Mit Embedded Insurance Lösungen können Verkäufer ihre Kunden bei deren Customer Journey auf sich aufmerksam machen, Neukunden gewinnen oder Stammkunden binden. So bieten beispielsweise Kundenkarten oder Kunden-Apps ideale Möglichkeiten, einen Basis-Versicherungsschutz bei regelmäßiger Nutzung zu integrieren, wie eine Absicherung gegen Bruch bzw. Verlust des Produkts am Heimtransport oder eine 100 Tage Zufriedenheitsgarantie.

Geschäftsmodell Embedded Insurance

Embedded Insurance Lösungen werden immer mehr zu einem unternehmerischen Erfolgsfaktor, der mit wenig Aufwand und Kosten zusätzliche Umsätze generiert. Ziel solcher Modelle ist es, die in der Regel sehr geringen Prämienkosten in Höhe weniger Euro oder gar Cent je Produkt oder Dienstleistung, durch Umsatzsteigerungen zu überkompensieren.

Beide Modelle, Affinity als „zusätzliche optionale Versicherungslösung“, die ein Kunde dazu wählen kann, und Embedded Insurance, als „mandatorische, schon im Endpreis für den Kunden enthaltene Lösung“, bieten einem Unternehmen zeitgemäße und flexible Möglichkeiten, sein Business zu pushen, um dem Mitbewerb die berühmte Nasenlänge voraus zu sein.

Maßgeschneiderte Prozesse

Bei GrECo schaffen wir auch die Grundlagen dafür, dass die Umsetzung für das Unternehmen äußerst ressourcenschonend erfolgen kann. Mittels IT-Schnittstellen oder vollständig digitalen End-to-End Prozessen, die wir unseren Klienten und damit Partnern neben innovativen Produktlösungen aus einer Hand anbieten können, ist das bereits Realität.

Schon bei Abschluss der Versicherung wissen Käufer, an wen sie sich im Schaden- bzw. Leistungsentfall zu wenden haben. Der Prozess folgt in der Regel den Wünschen und Möglichkeiten des Unternehmens. Erstansprechpartner bei einem Schaden wird in manchen Fällen nicht unbedingt der Versicherer sein, sondern das Unternehmen bzw. der Verkäufer selbst. Warum? Weil es damit gelingt, den Käufer oder die Käuferin neuerlich am Point of Sale beraten zu können, und dabei an den „versicherten“ Reparaturkosten oder der Neuanschaffung des Produktes zu partizipieren: Stichwort Cross-Selling.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns, Ihnen noch mehr Details über diese gewinnbringenden Modelle zu verraten.

Alma Ribanovic

Group Practice Leader Affinity

T +43 664 962 40 17

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Bald mehr Cybersicherheit für smarte Produkte

Die EU-Kommission hat den Vorschlag zum European Cyber Resilience Act (kurz CRA-E) im September 2022 finalisiert. Ziel der neuen gesetzlichen Richtlinie ist die Verbesserung der Cybersicherheit vernetzter Produkte und damit auch die Stärkung der Cybersicherheit im gesamten EU-Raum.

Der CRA-E verpflichtet sowohl Hersteller, Importeure als auch Händler, ein gewisses Maß an Security während des gesamten Lebenszyklus eines Produktes zu gewährleisten. Mit dem CRA-E wird erstmalig eine allgemein bindende Gesetzgebung zur vollumfänglichen Berücksichtigung der Cybersicherheit vernetzter Produkte vorgelegt.
 
Als vernetztes Produkt zählt jegliche Software und Hardware, deren Verwendungszweck oder Einsatz eine direkte logische oder physische Datenverbindung mit einem Gerät oder Netzwerk vorsieht. Damit sind praktisch alle Produkte, die in irgendeiner Weise mit anderen Produkten (Bluetooth, serielle Schnittstelle, etc.) kommunizieren oder mit Netzwerken (WiFi, Ethernet, etc.) verbunden werden, eingeschlossen. Dies betrifft natürlich auch smarte Produkte sowie Geräte mit Funktionen für KI-gesteuerte Datenanalyse- und Auswertung, oder Produkte mit Möglichkeiten zur Fernwartung.
 
Hardware- und Softwareprodukte sind häufig Cyberangriffen ausgesetzt, und zwar sehr erfolgreich. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn vernetzte Produkte leiden oft an einem niedrigen Cyber Security Niveau. Die zum Teil unzureichende Bereitstellung von Sicherheits-Updates zählen zu ihren weit verbreiteten Schwachstellen. Das hat weitreichende Folgen: Die Cyberkriminalität kostet mittlerweile geschätzte 5,5 Billionen EUR pro Jahr.
 
Quelle: Executive Summary of the Impact Assessment Report zum CRA-E

 
Für Hersteller smarter Produkte ergeben sich aus dem CRA-E eine Reihe zusätzlicher Anforderungen. Ganz allgemein wird eine Professionalisierung ihrer Security-Aktivitäten verlangt. Zum einen geht es um die stringente Umsetzung sicherer Entwicklungspraktiken und Schutzmaßnahmen. Zum anderen wird die Etablierung eines systematischen Schwachstellenmanagements verpflichtend werden. Die Umsetzung dieser Vorgaben erfordert auch zusätzliche Dokumentationen, die nicht zuletzt die Bereitstellung von Nachweisen für eine Prüfung erst möglich machen werden.

Das sind die Herausforderungen für Entwickler und Produzenten smarter Produkte:

  • Zusammenwachsen der physischen und digitalen Welt – das geforderte Cyber Risk Assessment
    Die systematische Durchführung eines Cyber Risk Assessments und auch die Berücksichtigung der Resultate dieser Analyse erfordern ein allgemeines Umdenken in der Produktentwicklung. Cybersicherheit muss bereits in den frühesten Entwicklungsphasen von Produkten ein integraler Bestandteil sein. Zudem erfordert die holistische Betrachtung von Cyber Security Risiken im erweiterten Produktkontext (inkl. daten­verarbeitender Systeme in der Cloud) den Einsatz geeigneter Methoden für das Cyber Risk Assessment.

Gängige Ansätze, die aktuell häufig in der Entwicklung von Hard- und Software getrennt voneinander angewendet werden, müssen überdacht und gegebenenfalls zusammengeführt werden. Es ist nicht mehr ausreichend, Cyber Security im Kontext von Hardware und losgelöst von umgebenden Systemen und Software zu betrachten. Daher müssen beispielsweise Bedrohungsmodellierungstechniken eingesetzt werden, die eine gemeinsame Betrachtung zulassen. Ebenso muss die eingesetzte Methodik zur Risikobewertung die angeführten Aspekte gleichermaßen unterstützen. Dies gilt auch, wenn beispielsweise Teile der Entwicklungsarbeit durch Dritte erbracht werden.

  • Ganzheitliches Management von Cyber Security Schwachstellen – für die geplante Lebensdauer des Produktes
    Der CRA-E verlangt von jedem Hersteller zunächst, dass seine Produkte ohne bekannte Schwachstellen ausgeliefert werden. Dies ist an sich schon eine große Herausforderung. In Anbetracht der Vielzahl eingesetzter Softwarekomponenten und deren laufender Aktualisierung wird der Einsatz technischer Maßnahmen zur Überprüfung möglicher Schwachstellen und gefährdeter Komponenten erforderlich.

    Weiters werden Hersteller dazu verpflichtet, Sicherheits-Updates für deren vernetzte Produkte über die erwartete Produktlebensdauer (oder 5 Jahre, je nachdem was kürzer ist) bereit zu stellen. Dies erfordert die Etablierung eines systematischen Schwachstellenmanagement-Prozesses und die dazu nötigen Personalressourcen, um auf Schwachstellen reagieren zu können. In weiterer Folge müssen diese in angemessener Zeit behoben, betroffene Kunden und Regulierungsbehörden darüber informiert sowie Sicherheits-Updates bereitgestellt werden.
  • Technische Produktdokumentation auf das nächste Niveau heben – nicht nur für das verpflichtende CRA-E Assessment
    Entsprechend der Vorgaben des CRA-E werden Hersteller zukünftig verpflichtet, gemeinsam mit dem Produkt eine grundlegende technische Dokumentation bereit zu stellen. Diese muss neben einer allgemeinen Systembeschreibung, Erläuterungen zum Entwicklungsprozess selbst, die Ergebnisse des durchgeführten Cyber Risk Assess­ments und Ergebnisse von Sicherheitsüberprüfungen zur Kon­­formität mit den Vorgaben der CRA-E enthalten. Weiters wird eine Software Bill of Materials (SBOM) in der Produkt-Dokumentation eingefordert. Damit werden eine Reihe von Dokumentationsartefakte, die bislang vor allem intern genutzt wurden, auch einem breiteren externen Kreis inkl. potenzieller und bestehender Kunden zugänglich gemacht. Damit einhergehend müssen die Qualitätskriterien in der Produkt-Dokumentation verschärft werden.

Verstöße gegen die Vorgaben des CRA-E werden mit empfindlichen Geldstrafen von bis zu 15 Millionen EUR belegt oder bis zu 2,5 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Das ist bitter, aber Hersteller smarter Produkte sollten auch die Chancen der neuen Verordnung sehen. Zum einen werden sie selbst –
in ihrer Rolle als Kunden – von einem höheren Maß an Cyber­­­­­­­sicherheit in genutzten Dritt­anbieterkomponenten sowie von schnelleren Reaktionszeiten bei der Behebung von Schwachstellen profitieren. Auf der anderen Seite sieht der CRA-E die Vergabe des CE-Siegels für konforme Produkte vor und gibt Herstellern durch die transparenten Dokumentationsvorgaben auch die Möglichkeit, sich mit einem professionellen Vorgehen gegenüber Mitbewerbern hervorzuheben.

Das Inkrafttreten des CRA-E wird noch 2023 erwartet. Für Hersteller vernetzter Produkte bleibt damit nur wenig Zeit, um erforderliche Maßnahmen vorzunehmen und die Einführung eines Schwachstellenmanagements zu etablieren. Die vorgesehenen Fristen von 12 Monaten (für Schwachstellenmanagement) und 24 Monaten (vollumfängliche Umsetzung des CRA-E) sind für Unternehmen mit geringerem Cyber Security Reifegrad –
und in Anbetracht des aktuellen Mangels an Cyber Security Experten am Arbeitsmarkt – ohne umgehende Vorbereitung kaum einzuhalten.

CERTAINITY bietet umfassende Security Engineering Beratungsleistungen zur Unterstützung bei der Umsetzung des CRA-E an. Fragen Sie nach unserem initialen Workshop zur Vorstellung des CRA-E und der individuellen Bedarfsklärung über sales@certainity.com oder direkt bei michael.brunner@certainity.com an.

Michael Brunner leitet seit Juni 2022 die CERTAINITY Practice Security Engineering. Er befasst sich seit Jahren intensiv mit Themen zur sicheren Software- und Produktentwicklung, Security Architekturen und der Etablierung zugehöriger Prozesse – insbesondere in Bereichen der kritischen Infrastruktur.

CERTAINITY ist ein in Österreich gegründetes Beratungsunternehmen für Cyber Security mit Hauptsitz in Wien. Die erfahrenen Experten der CERTAINITY begleiten Unternehmen bei der nachhaltigen Verbesserung der Widerstandsfähigkeit ihrer Organisation. Die Mitglieder des CERTAINITY Consulting Teams verfügen im Schnitt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich IT-Security & Informationssicherheit. Das Dienstleistungsportfolio der CERTAINITY umfasst sowohl operative als auch strategische Cyber Security Beratungsleistungen in den Spezialbereichen Offensive Security, Defensive Security, Process Consulting und Security Engineering.

Michael Brunner

Michael Brunner, PhD

Head of Security Engineering

T +43 664 962 40 28

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