GrECo Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse

Harald Ketzer

2 Min. Lesedauer

Die GrECo Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse basiert auf der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der EU-Taxonomie-Verordnung (TaxonomieVO) und betrifft

  • Unternehmen, die von der CSRD-Berichtspflicht erfasst sind und das Thema Klimawandel in deren doppelten Wesentlichkeitsanalyse als wesentlich bewertet haben;
  • Unternehmen, die in den Geltungsbereich der TaxonomieVO fallen.

Die GrECo Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse folgt der Methodik des KlimTAX-Leitfadens (Leitfaden zur Durchführung einer robusten Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse nach EU-Taxonomie – Praktische Handlungshilfen und Empfehlungen für Unternehmen, beratende und prüfende Institutionen, Juni 2024). Sie umfasst fünf systematische Schritte zur Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels und setzt den Fokus auf wirksame Anpassungsmaßnahmen.

Schritte zur Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels

1. Identifikation der Risiken:

Zunächst werden potenzielle Klimarisiken identifiziert, die für das Untersuchungsobjekt relevant sind. Dazu gehören extreme Wetterereignisse, Temperaturveränderungen und andere klimatische Faktoren. Wir decken dabei die in der TaxonomieVO genannten akuten und chronischen Klimagefahren ab.

2. Bewertung der Vulnerabilität:

Anschließend wird die Vulnerabilität der betroffenen Untersuchungsobjekte, Systeme oder Infrastrukturen analysiert. Hierbei wird untersucht, wie anfällig diese für die identifizierten Risiken sind.

3. Datenanalyse:

Es werden relevante Daten gesammelt und analysiert, um die Risiken und die Vulnerabilität quantitativ und qualitativ zu bewerten. Dies kann durch Umfragen, historische Daten und Modellierungen geschehen.

4. Entwicklung von Handlungsstrategien:

Basierend auf den Ergebnissen der Analyse werden Strategien entwickelt, um die identifizierten Risiken zu mindern und die Resilienz zu stärken. Dies kann Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Risikominderung umfassen.

5. Monitoring und Anpassung:

Schließlich ist es wichtig, die Ergebnisse der Analyse regelmäßig zu überprüfen und die Strategien bei Bedarf anzupassen, um auf neue Erkenntnisse oder veränderte Bedingungen zu reagieren.

Was die GrECo Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse bringt

Eine robuste Klimarisikoanalyse identifiziert proaktiv Chancen und Risiken. Sie trägt dazu bei, Geschäftsmodelle an sich ändernde klimatische Einflüsse anzupassen und Schäden an Menschen, Umwelt und Vermögenswerte zu vermeiden oder maßgeblich zu reduzieren. Sie ermöglicht datenbasierte Entscheidungen zu treffen, und ressourcenschonend die richtigen Maßnahmen zur Risikobewältigung zu setzen.  Damit erhöht sie die Resilienz gegenüber Klimaveränderungen, unterstützt nachhaltige Strategien und fördert das Bewusstsein für klimatische Herausforderungen.

Harald Ketzer

Harald Ketzer

Risk & ESG Consultant

T +43 664 888 44 707

Sabine Bradac

Risk & ESG Consultant

T +43 664 962 39 57

Verwandte Branchen und Lösungen

Diesen Artikel teilen

Related

Am 16. Oktober wurde in Österreich das Resilienz kritischer Einrichtungen-Gesetz (RKEG) veröffentlicht. Wer davon betroffen ist und was zu tun ist, erfahren Sie hier.
Die Dekarbonisierung der Wirtschaft ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Dabei spielt Wasserstoff eine Schlüsselrolle: Er kann fossile Energieträger in der Industrie, im Verkehr und in Teilen der Energieversorgung ersetzen – überall dort, wo Strom allein nicht ausreicht. Besonders für Branchen wie Stahl, Chemie oder Raffinerien ist Wasserstoff oft die einzige realistische Option, um klimaneutral zu werden.

GrECo Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse

Harald Ketzer
Jänner 29, 2025