Neue Wege, um Naturkatastrophen und Klimarisiken von heute und morgen besser zu managen.
Die Analyse von Naturkatastrophen und Klimarisiken stellt für viele Unternehmen eine neue Herausforderung dar. Sei dies für die Anpassung an eine sich verändernde Risikolandschaft durch den Klimawandel oder die regulatorisch geforderte Offenlegung von Klimarisiken wie der Taskforce for Climate Financial Disclosure (TCFD) oder der neuen EU-Taxonomie.
Swiss Re Corporate Solutions bietet Einblicke, wie sie die eigene langjährige Expertise im Bereich Naturkatastrophen nutzt, um Unternehmen bei regulatorischen Anfragen sowie beim Aufstellen einer holistischen Klimarisikostrategie nachhaltig zu unterstützen.
Vom Müssen zum Profitieren
Die Offenlegung von Klimarisiken wird noch häufig als ein Müssen angesehen, da dies vom Regulator so gefordert wird. Eine solche Analyse bringt aber auch grosse Vorteile für das Unternehmen mit sich. So können Standorte identifiziert werden, die im heutigen Klima bereits exponiert sind, und vor allem auch jene, die es in Zukunft durch die fortschreitenden klimatischen Veränderungen werden. Mit gezielten Investitionen in Schutzmassnahmen, beispielsweise gegen Hochwasserereignisse, oder einem Überarbeiten des Katastrophenmanagements, können zukünftige Betriebsunterbrechung, Schäden am Standort, oder Unfälle vermindert werden. Solche Analysen bilden auch eine valide Grundlage für eine langfristige Klimastrategie des Unternehmens. Mit den besten verfügbaren Daten über zukünftige Risiken und die mögliche Entwicklung von Schäden und Versicherungsprämien, können Investitionsentscheidungen besser getroffen werden, beispielsweise beim Akquirieren bzw. der Errichtung neuer Standorte oder naturnaher Bauweisen z. B. Investitionen in Begrünungsflächen oder Solarenergie.
Eine Risikoanalyse unterstützt von Experten
Die Lösungen & Risk Data Services von Swiss Re Corporate Solutions ermöglichen die Analyse von Naturkatastrophen und Klimarisken. Verschiedene Tools & Services stehen zur Verfügung, wie das interaktive Online-Tools „Sustainability Compass”, hochauflösende Flutanalysen z.B. FLOAT, oder Empfehlungen zur Risikoreduzierung von Klimarisiken von heute und morgen durch Risikoingenieure.
So geben die von der Swiss Re entwickelten Climate Risk Scores Einsicht in die sich verändernde Landschaft der wetterbedingten Klimarisiken und bilden die Grundlage der Risikoanalyse. Sie zeigen die Auswirkungen zukünftiger Klimarisiken durch die Kombination wissenschaftlich fundierter Daten, jene des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), mit Swiss Re’s Naturgefahrenrisikokarten, wie Überschwemmungs- und Sturmflutzonen. Abgedeckt werden dabei Naturgefahren wie Dürren, Hitzestress, Überschwemmungen oder starker Niederschlag für drei verschiedene IPCC Klimaszenarien in Fünfjahresintervallen von 2025 bis zum Ende des Jahrhunderts.
Unternehmen können ihre Klimarisken mit Hilfe des interaktiven Online-Tools Sustainability Compass analysieren. Das Tool erstellt dabei eine digitale Repräsentation der Unternehmensstandorte inklusive deren Vermögenswerte und errechnet daraus die Exponierung gegenüber Naturgefahren im heutigen und zukünftigen Klima. Daneben zieht das Tool auch die Naturrisiken für Biodiversität und Ökosystemservices bei und liefert Informationen zur Verfügbarkein von Grundwasser, der Bodenfruchtbarkeit und acht weiteren Naturparametern. Um die Erkenntnisse aus dem Sustainability Compass einfacher verständlich und umsetzbar zu machen, können Experten hinzugezogen werden, um massgenschneiderte Analysen zu erstellen – unter anderem mit Empfehlungen für die Reduzierung von Klima- und Naturgefahrenrisiken.
Wie Firmen Klimarisiken angehen
Mehr und mehr Firmen sammeln Erfahrung in der Analyse und Berichterstattung von Klimarisiken. Typische Fragestellungen und Anforderungen an Lösungen, die die Unternehmensleitung beschäftigen, sind:
Beste verfügbare Daten für die Klimarisikoberichterstattung
- Unterstützung, um Wissenslücken bezüglich des aktuellen Unternehmens-Risikoprofils zu schliessen und neu aufkommende oder sich intensivierende Klimarisiken sichtbar zu machen
- Bereitstellung von Daten zur Durchführung einer Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse nach EU-Taxonomie
Quantifizierung der finanziellen Auswirkungen von physischen Klimarisiken
- Einblick in die aktuell zu erwartenden jährlichen Schäden und deren Entwicklung basierend auf verschiedenen SSP-Klimaszenarien (Shared Socioeconomic Pathways)
- Überblick an Möglichkeiten von Risikominderungsmassnahmen
Einblicke für informierte Entscheidungsfindung
- Daten zur informierten Priorisierung von Investitionen
- Verbindung von Risiko- und Nachhaltigkeitsteams auf einer Daten-/Toolgrundlage
Die Erfahrungen und das positive Feedback analysierter Unternehmen bestätigen diese neuen Wege des nachhaltigen Risikomanagements von Naturkatastrophen- und Klimarisiken durch Swiss Re und Swiss Re Corporate Solutions. „Durch die Bewertung des Klimarisikoportfolios für unsere Risikoanfälligkeitsanalyse haben wir interessante Einblicke in unsere Klimarisiken und auch wertvolle Erkenntnisse für die Definition von Maßnahmen verschiedener Standorte gewonnen.”, so beispielsweise das Feedback von Frequentis.
Verwandte Themen
Resilienz kritischer Einrichtungen: Neue gesetzliche Anforderungen für Betreiber kritischer Infrastruktur
Am 16. Oktober wurde in Österreich das Resilienz kritischer Einrichtungen-Gesetz (RKEG) veröffentlicht. Wer davon betroffen ist und was zu tun ist, erfahren Sie hier.
Wasserstoff: Motor der Dekarbonisierung – Chancen und Risiken im Wandel der Energieversorgung
Die Dekarbonisierung der Wirtschaft ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Dabei spielt Wasserstoff eine Schlüsselrolle: Er kann fossile Energieträger in der Industrie, im Verkehr und in Teilen der Energieversorgung ersetzen – überall dort, wo Strom allein nicht ausreicht. Besonders für Branchen wie Stahl, Chemie oder Raffinerien ist Wasserstoff…
Die Versicherungssumme in der Managerhaftpflichtversicherung (D&O)
Die Versicherungssumme in der D&O-Versicherung ist entscheidend: Sie begrenzt die Leistung des Versicherers und kann durch Verteidigungskosten rasch erschöpft werden. Das „First come, first served“-Prinzip birgt Risiken für spätere Anspruchsteller. Eine regelmäßige, risikoadäquate Anpassung der Summe ist daher unerlässlich.





